Immer mehr Menschen sind unterernährt, verhungern. Kriege, klimatische Veränderungen oder Landraub nehmen den von Armut bedrohten immer mehr die Möglichkeit, sich durch Gartenbau und Landwirtschaft selbst zu versorgen. Zeitgleich endet rund ein Drittel der global verfügbaren Lebensmittel im Abfall. Diese unfassbare Menge reicht aus, um über 2 Milliarden Menschen angemessen zu ernähren. Genug, um den Hunger auf der Welt zu beenden, einen Puffer für die weitere Zunahme der Weltbevölkerung zu bilden und die Klimakrise wirksam zu bekämpfen.
Auch Deutschland bedient sich in den Gärten und Ställen der ganzen Welt. Der Preis bestimmt meist die Herkunft. So sind wir schon längst gewohnt z.B. Schweinefleisch aus Chile, Spargel aus Peru oder Weintrauben aus Indien zu konsumieren. Da sich unser Land mittlerweile nur noch mit wenigen Lebensmitteln komplett selbst versorgen kann, sind wir extrem von weltweiten Ereignissen und einem Funktionieren globaler Lieferketten abhängig. Selbst mehr als jeder zweite Apfel im deutschen Handel kommt bereits aus dem Ausland, bei immer mehr nicht geernteten Äpfeln hier. Diese globale Art der Nahrungsmittelversorgung benötigt eine enorme Menge an fossilen Rohstoffen, belastet die Umwelt sehr und ist direkt mitverantwortlich für global steigende Nahrungsmittelpreise. Das sorgt bei uns allen für eine große Verantwortung mit dem richtigen Umgang unserer Lebensmittel.