Agroforstsysteme ermöglichen die Mehrfachnutzung der Böden und können die Landwirtschaft nachhaltiger machen. Um die Lausitz für die Zukunft fit zu machen, wollen Forschende im Projekt AgroBaLa einen innovativen Pflanzenbaukasten entwickeln, der es Betrieben ermöglicht, das agroforstwirtschaftliche System individuell anzupassen.
Ackerbau und Forstwirtschaft vereint auf einer Fläche: Dafür steht die Agroforstwirtschaft. Die Mehrfachnutzung des Bodens durch den Anbau von Kulturpflanzen wie Buchweizen oder Kresse mit Obstbäumen, Pappeln oder Sträuchern ist ein vielversprechender Ansatz für eine produktive und klimaresiliente Landwirtschaft mit hohem Ertrag. Dieses System wollen Forschende der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg in der Lausitz etablieren.
Im Rahmen des Verbundprojektes AgroBaLa will das Team um Christian Böhm mit Industriepartnern bis Ende 2023 einen innovativen Pflanzenbaukasten entwickeln und so die Vorteile der agroforstlichen Kreislaufwirtschaft für Mensch und Umwelt in der Region nutzbar machen. Das Vorhaben wird vom Bundesforschungsministerium mit 800.000 Euro gefördert.