Jugendliche zu Besuch im BioÖkonomiezentrum Anklam - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

Springe zu:

Springe zum Inhalt

06.09.2021

Jugendliche zu Besuch im BioÖkonomiezentrum Anklam

Kurz & Knapp
  • 30 Jugendliche aus dem Projekt „Jugendforum Bioökonomie“ lernten – nach Monaten des digitalen Austauschs – im BioÖkonomiezentrum Anklam die Vielfalt der Bioökonomie kennen.
  • Wie Klärschlamm zu Heizöl wird und man aus Apfelresten Proteine gewinnt: Besucherinnen und Besucher bekommen hier Antworten auf spannende Fragen – und dürfen sogar selbst mit anpacken.
  • Wer mehr über das „Jugendforum Bioökonomie“ erfahren möchte, sollte in die Kurz-Interviews mit fünf Schulbotschafterinnen und -botschaftern reinschauen.

Die Vielfalt der BioÖkonomie erleben – live und vor Ort

Fast ein halbes Jahr lang konnten sich die Teilnehmenden des „Jugendforums Bioökonomie“, veranstaltet von der Hochschule Neubrandenburg und der Uni Greifswald, nur virtuell treffen. Jetzt erlebten rund 30 Jugendliche gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern im BioÖkonomiezentrum Anklam in Relzow die faszinierende Vielfalt der Bioökonomie in einer Exkursion mit Vorträgen, Labor- und Unternehmensführungen vor Ort – und waren begeistert.

Im BioÖkonomiezentrum ansässige Unternehmen demonstrierten den Schülerinnen und Schülern, wie aus Klärschlamm Heizöl wird oder man aus Apfelresten Protein gewinnt. Beim Einbringen von Pflanzenkohle in ein Versuchsfeld durften die Jugendlichen selbst zu Spaten und Harke greifen. Das kam gut an: „Die Station draußen fand ich sehr gut, weil man gesehen hat, was man in kleinen Schritten selbst machen kann“, fand Emma vom Lilienthal-Gymnasium Anklam. „Das Thema Bioökonomie ist megainteressant, weil es ein Zukunftsthema ist“, ergänzte ihre Freundin Ricarda.

Zuvor hatten sich die Jugendlichen bereits mehrere Monate in einer virtuellen Bioökonomie-Akademie getroffen. „Diese erste Veranstaltung in Präsenz war anregend, fröhlich und sehr informativ“, war das zufriedene Fazit von Corinna Tschierschky, Lehrerin vom Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg.

Jugendliche entwickeln eigene Ziele und Visionen

Welche Chancen und Potenziale, aber auch welche Risiken birgt die Bioökonomie? Zum Abschluss der Exkursion trugen die Jugendlichen im Worldcafé-Format erste Ideen zu Fragen wie diesen zusammen. Angeleitet von Studierenden der Uni Greifswald und der Hochschule Neubrandenburg werden sie sich nun in kleineren Arbeitsgruppen mit speziellen Aspekten der Bioökonomie wie Ernährung, Klima und Umwelt oder Politik und Gesellschaft beschäftigen. Ziel ist es, ihre Visionen und Forderungen in einem gemeinsamen Abschlussdokument zusammenzufassen. Dieses soll im Rahmen der fünften Bioökonomie-Konferenz Anklam Ende Oktober an Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft übergeben werden.

Junge Menschen zu Akteuren machen

Das „Jugendforum Bioökonomie“ will junge Menschen selbst zu Akteuren des bioökonomischen Wandels machen. Dazu erhalten sie in Vorträgen, Workshops und Exkursionen Einblicke in die Bandbreite der Bioökonomie – von Forschenden genauso wie von Unternehmerinnen und Unternehmern. Die Schülerinnen und Schüler kommen vom Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg, vom Schulzentrum am Sund in Stralsund, von der Montessori-Schule Greifswald, vom Lilienthal-Gymnasium in Anklam und vom Greifen-Gymnasium Ueckermünde.

In den Kurz-Interviews mit fünf Schulbotschafterinnen und -botschaftern erfahren Interessierte mehr über die Arbeit und Themen des Jugendforums – reinschauen lohnt sich!

Das Jugendforum gehört zu 16 neu ausgewählten Projekten im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie. Es wird unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg im Verbund mit der Universität Greifswald und in Kooperation mit der WITENO GmbH sowie der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (FEG) umgesetzt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.