„Die industrielle Massentierhaltung wird verschwinden“, glaubt Britta Winterberg – weil tierische Produkte langfristig durch Methoden und Technologien ersetzt werden können, die sich die Prinzipien der Bioökonomie zunutze machen. Wie das funktioniert, erzählt die Mitgründerin eines Biotech-Start-ups aus Berlin in einer spannenden neuen Folge des bio:fictions-Podcasts. Hörenswert!
Wenn Britta Winterberg veranschaulichen möchte, was das von ihr mitgegründete Start-up FORMO macht, muss sie etwas weiter ausholen – und erstmal erklären, was „Zellfabriken“ sind: So werden nämlich Mikroorganismen oder tierische und pflanzliche Zellen bezeichnet, die für die industrielle Produktion optimiert wurden, etwa für die Herstellung von Chemikalien, Enzymen oder Biopolymeren. Hierfür werden genetische Informationen aus Pflanzen, Tieren oder Mikroorganismen miteinander kombiniert. In Bioreaktoren erzeugen die Mikroorganismen dann organische Stoffe, beispielsweise Proteine für die Ernährung oder Wirkstoffe für Medikamente. Das ermöglicht maßgeschneiderte Stoffwechsel- und Synthesewege in einer Zelle – und schon verwandeln sich die Mikroorganismen in effiziente Zellfabriken!