Vielfalt der Bioökonomie – Nutzung von Insekten - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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12.11.2021

Vielfalt der Bioökonomie – Nutzung von Insekten

Kurz & Knapp
  • Marwa Shumo, eine der Teilnehmerinnen des Bioökonomie-Camps und Postdoktorandin am Leibnitz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. in Potsdam, erzählt wie sie zum Thema ihrer Doktorarbeit kam und warum es sich lohnt die Insektenphobie zu bekämpfen.
  • Artefakt „The mother of all insects“ (Mutter aller Insekten) – Ihr Forschungsthema stellt sie im Rahmen des Bioökonomie-Camps vor und beeindruckt viele Menschen mit ihrem Forschungsvorhaben.
  • Insgesamt zwei Preisträgerinnen des Bioökonomie-Camps gaben dem grünen Magazin „LifeVerde“ Interviews und somit einen tieferen Einblick in Ihre Forschungsprojekte.

„LifeVerde“ – grünes Magazin präsentiert

„Lady of the Flies“ wird sie genannt. Marwa Shumo, die beim Bioökonomie-Camp für eine der besten Artefakte ausgezeichnet wurde, erzählt über ihre Forschung in einem Interview mit „LifeVerde“. „Liebe auf den ersten Blick“ – so beschreibt die Forscherin ihre „Begegnung“ mit schwarzen Soldatenfliegen und widmet ihre Doktorarbeit dem besagten alternativen Futtermittel.

Was bewegt die Forschende? Was fasziniert sie an ihrer Arbeit und was treibt sie an? LifeVerde.de das grüne Online-Magazin führt mit den Teilnehmerinnen des Bioökonomie-Camps Interviews.

Hier geht es zur ersten jungen Wissenschaftlerin Dr. Marwa Shumo. Sie untersucht die industrielle Massenproduktion von Insekten und ihre Einsatzmöglichkeiten als Futtermittel und für die Abfallverwertung.

Insekten – umweltfreundlichere Proteinquellen

Die Produktion pflanzlicher Futtermittel wie Soja und Mais verursachen solche massiven Umweltbelastungen wie Entwaldung oder Zerstörung der Meereslebewesen. Aus dem Grund macht sich Dr. Marwa Shumo auf die Suche nach Alternativen. Sie vertritt nun die Meinung, dass „the mother of all Insects“ („Mutter aller Insekten“), also die schwarzen Soldatenfliegen in der Zukunft eine Schlüsselrolle in der Bioökonomie übernehmen werden.

„Umweltschäden können vermieden werden, wenn wir auf alternative Proteinquellen wie Insekten und insbesondere die Schwarze Soldatenfliege umsteigen“- betont die Forscherin. Darüber hinaus kann die Fliege beinah jede Art vom organischen Abfall aufnehmen und verarbeiten. Dank dieser Eigenschaft kann die Fliege als biologisches Werkzeug in der nachhaltigen Abfallentsorung eingesetzt werden.

Nachhaltigkeitsziele nur gemeinsam erreichbar

Nichtsdestotrotz ist der Insekteneinsatz keine alleinige Lösung. Eine nachhaltige Landwirtschaft benötigt die Umstellung gesamter Produktionssysteme und nicht zuletzt Änderung unseres Konsumverhaltens.

Im Rahmen der Forschungs-Convention brachte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Kooperation mit der Universität Hohenheim junge Forschende aus ganz Deutschland zusammen. Das Treffen war ein Teil des Wissenschaftsjahres 2020/21 – Bioökonomie, das sich mit einer nachhaltigen biobasierten Wirtschaftsweise beschäftigt.

Verpassen Sie nicht das Interview mit der zweiten Teilnehmerin des Bioökonomie-Camps Anne-Sophie Christmann.