T-Shirts aus Holz, Strümpfe aus Chicorée und in Reagenzgläsern produziertes Fleisch: Im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie zeigt das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft, dass eine nachhaltige Wirtschaft auf Grundlage nachwachsender Rohstoffe möglich ist. Vom 30. Juli bis 2. August beginnt in Münster die Tour durch 19 deutsche Städte.
An Bord des umgebauten Frachtschiffs, das seit Anfang der 2000er Jahre im Zeichen der Wissenschaft unterwegs ist, dreht sich in diesem Jahr alles um die neue Mitmach-Ausstellung zum Thema Bioökonomie.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie musste der Start zunächst verschoben werden. Mit einem aktualisierten Tourplan geht es nun aber auf große Fahrt. An Bord gelten die jeweils aktuellen Abstands- und Hygieneregeln sowie eine Maskenpflicht. Die Ausstellung wird für Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren empfohlen, der Eintritt ist wie immer frei.
Auf dem Schiff lassen sich an rund 30 interaktiven Exponaten viele Facetten der Bioökonomie entdecken. So erfahren Interessierte, wie aus Pilzen Waschmittel, Medikamente und Kosmetika hergestellt werden. Oder wie Pflanzen, z. B. Bambus und Mais, zu Böden verarbeitet werden und erdölbasierte Kunststoffe ersetzen können. Auch ethische und politische Aspekte werden beleuchtet: Wie nachhaltig sind Biokraftstoffe? Welche Chancen und Risiken gehen mit neuen Methoden der Pflanzenzüchtung einher? Und wie könnte sich die Weltbevölkerung in Zukunft ernähren?