So lief der Makeathon zur urbanen Bioökonomie - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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25.06.2020

So lief der Makeathon zur urbanen Bioökonomie

Kurz & Knapp
  • Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung zeichnet in diesem Jahr die besten Lösungen für eine urbane Bioökonomie aus. Wichtiger Teil des Ideenwettbewerbs ist der Makeathon – ein Labor für innovative Ideen.
  • Der Makeathon am vergangenen Wochenende fand virtuell statt. Interdisziplinär gruppiert präsentierten mehr als 70 Teilnehmende ihre Ideen, tauschten sich aus und erhielten Experten-Feedback.
  • Aus den überarbeiteten Konzepten wird im September eine Expertenjury drei Ideen auswählen, den Gewinner kürt ein Public Voting. Die Preisverleihung ist im Dezember.

Ideen-Labor im virtuellen Raum

Anlässlich des Wissenschaftsjahres der Bioökonomie steht der diesjährige Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung unter dem Motto „Urbane Bioökonomie“. In einem Makeathon haben die 73 Teilnehmenden ihre Ideen weiterentwickelt – pandemiebedingt erstmalig in einem virtuellen Rahmen.

Aus der Stadt für die Stadt – so lässt sich das Thema des diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung beschreiben, den das Bundesforschungsministerium ausgelobt hat. Passend zum Wissenschaftsjahr der Bioökonomie steht der Wettbewerb in diesem Jahr unter dem Motto „Urbane Bioökonomie“. Am 18. und 19. Juni fand das Herzstück des Ideenwettbewerbs statt: der Makeathon.

Ursprünglich hätten sich zu diesem Anlass 73 Teilnehmende – Einzelpersonen und Gruppen – in Berlin im Bundesforschungsministerium getroffen, um in interdisziplinären Teams ihre Ideen weiter auszuarbeiten. Aufgrund der Covid-19-Pandemie fand der Makeathon jedoch erstmals virtuell stand – war aber nicht minder produktiv.

Urbane Landwirtschaft und Recycling

Im Fokus des Ideenwettbewerbs stehen zum einen die Produktion, Nutzung und Verwertung von biologischen Reststoffen in der Stadt wie Grünschnitt oder Lebensmittelreste, zum anderen der innovative Umgang mit allem, was bisher als biologischer Rohstoff in die Stadt hineinkommt oder als Abfall die Stadt verlässt.

So zählten zu den Makeathon-Teilnehmenden beispielsweise zwei Projekte des Forschungsverbunds „Agrarsysteme der Zukunft“, SUSKULT und CUBESCircle, die Konzepte der urbanen Landwirtschaft entwickeln. Andere Teilnehmer präsentierten Ideen für eine biobasierte Kreislaufwirtschaft wie Küchenabfälle, die zur Nahrung für Algen werden, die ihrerseits dann zu Hundefutter verarbeitet werden.
 

Public Voting und Preisverleihung

Im virtuellen Rahmen begleiteten 36 Mentorinnen und Mentoren die 16 Teams durch die beiden Tage, die sich aus mehrstufigen Coachings zusammensetzen: Die Teilnehmenden präsentierten ihre Ideen, diskutierten in der Gruppe, erhielten Experten-Feedback und feilten weiter an ihren Konzepten. Im Anschluss haben alle Teilnehmenden nun noch einmal Zeit, die Erkenntnisse in ihre Bewerbung einfließen zu lassen.
Eine Expertenjury entscheidet im September über die besten Ideen und wählt drei Finalisten aus. In einem Public Voting werden die Platzierungen bestimmt. Beim Deutschen Nachhaltigkeitstag am 3. und 4. Dezember werden die Ideen prominent präsentiert und das Siegerteam gekürt.