Forschende der Universität Oldenburg sind auf der Suche nach biologisch abbaubaren Lacken, die Schiffe vor Biofilmen schützen, einen Schritt weitergekommen. Sie konnten klären, wie sich Meerestiere wie Seegurken vor solchem Bewuchs schützen. Demnach produzieren Seegurken Wirkstoffe wie Saponine, die eine Ansiedlung verhindern können.
Ob Fischerboote oder Ozeanriesen: An Booten, die länger im Wasser liegen, bilden sich sogenannte Biofilme. Mikroorganismen, Algen und aber auch Meerestiere wie Muscheln besiedeln Rumpf, Kiel und Ruderblatt und können zum Handicap für große wie kleine Schiffe werden. Antifouling-Beschichtungen, die zum Schutz vor solchem unerwünschten Bewuchs aufgetragen werden, enthalten jedoch meist umweltschädliche Substanzen, die nach und nach ins Wasser gelangen.
Eine nachhaltige und biobasierte Lösung für dieses Problem könnte die Natur selbst liefern, wie Forschende der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg zeigen. In ihrer Studie konzentrierte sich ein Team um Peter Schupp auf ein Meerestier, das gegen solch einen Biofilm gefeit ist: die Seegurke. Die Untersuchungen wurden im Rahmen des Fördermaßnahme „Biodiversity & Health“ vom Bundesforschungsministerium gefördert.