Der Weg zu mehr Naturmaterialien im Bau ist frei: Ein Verbundprojekt aus 12 Partnern belegt, dass Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen den Bauvorschriften Stand halten und fast überall angewendet werden können. Sie legen damit den Grundstein für eine Anpassung der baurechtlichen Vorgaben, die solche Materialien bisher vernachlässigt.
Natürliche Baumaterialien wie Holz, Hanf oder Stroh sind gefragt. Sie sind nicht nur nachhaltig, sondern besitzen Eigenschaften, die sie zu hervorragenden Dämmstoffen machen. Zahlreiche Produkte wie druckfeste Platten, flexible Matten, lose Einblasdämmung sowie Stopfdämmung sind bereits auf dem Markt. In den Bauvorschriften und -normen werden solche Materialien bisher nicht berücksichtigt, sodass deren Verwendung durch aufwendige Prüfungen erschwert wird.
Partner aus Forschung und Industrie haben nun den Weg frei gemacht für eine Anpassung der baulichen Vorschiften und damit für mehr Naturdämmstoffe im Bau. Unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI, haben 12 Verbundpartner Naturdämmstoffe hinsichtlich ihrer baulichen Voraussetzungen genauer untersucht.