Holzschädlinge wie der Borkenkäfer vermehren sich umso schneller, je wärmer es ist. Forschenden ist es nun gelungen, den Borkenkäfer auszutricksen und so die Ausbreitung einzudämmen: Sie präparierten Nadel- und Laubhölzer jeweils mit Pheromonen von Borkenkäfer-Varianten, die das jeweils andere Holz befallen und lockten damit Fressfeinde an.
Hitze und Dürre haben in den vergangenen Jahren vielen Bäumen zugesetzt. Die anhaltende Trockenheit hat ihre Widerstandskraft geschwächt und so für Schädlinge wie den Borkenkäfer anfällig gemacht. Und je wärmer es ist, umso schneller vermehrt sich der Schädling. Derzeit erlebt der Wald den größten Borkenkäferbefall seit 70 Jahren. Betroffen davon sind vor allem Fichten.
Nun zeigen Forschende einen Weg auf, den Parasiten auf umweltfreundliche Art Einhalt zu gebieten. Entwickelt wurde die Methode von einem Team aus Dresden und Göttingen im Rahmen des Verbundprojektes bioProtect. Statt die gefräßigen Käfer mit Insektiziden zu bekämpfen, nutzen sie Pheromone des Borkenkäfers. Hierbei handelt es sich um Botenstoffe, die viele Tiere zur Kommunikation mit Artgenossen nutzen, aber auch deren Feinde anlocken.