Ein Team der Technischen Universität Braunschweig nimmt die Kartoffel unter die Lupe: Es geht um die Frage, wie mechanische Belastungen nach der Ernte – zum Beispiel während Transport und Verarbeitung – mit der Bildung schwarzer Flecken in der stärkehaltigen Knolle zusammenhängen und wie diese minimiert werden können. Denn die Flecken schmecken komisch und haben auch weniger Nährwert.
Kartoffeln sind als Nahrungsmittel nicht nur in Deutschland gefragt. Weniger beliebt sind die schwarzen Flecken, die manche der Knollen aufweisen, sowohl als frisches Gemüse als auch in verarbeiteter Form wie Pommes frites. Ursache für diese Stellen, an denen neben der Farbe auch Textur, Geschmack und Nährwert verändert sind, sind chemische Abwehrreaktionen der Kartoffel, mit der diese auf mechanische Schäden antwortet.
Ein Forschungsteam der TU Braunschweig wird im kommenden Jahr ein Verbundprojekt starten, um zu untersuchen, wie Ernte und Verarbeitung der Kartoffeln mit diesen mechanischen Schäden und den schwarzen Flecken zusammenhängen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit rund 500.000 Euro über eine Laufzeit von drei Jahren.