Ein Forschungsteam der Jacobs University Bremen will das Enzym Phytase und dessen Herstellungsprozess optimieren, um in Aquakulturen und in der Landwirtschaft innerhalb von zehn Jahren mehrere zehntausend Tonnen Phosphoremissionen zu verringern und bei der Herstellung Methanol zu vermeiden.
Phosphor ist in Form von Phosphat nicht nur ein wichtiger Dünger, sondern auch ein Futtermittelzusatz, da Phosphor für alle biologischen Organismen essenziell ist. Fische und andere Nutztiere können jedoch die Phosphate, die in pflanzlichen Futtermitteln enthalten sind, in der Regel nicht aufnehmen. Deshalb wird Futtermitteln häufig das Enzym Phytase zugesetzt.
Dieses Enzym löst die Phosphate aus den pflanzlichen Verbindungen heraus und macht den Phosphor so für den Stoffwechsel der Tiere verfügbar. Alternativ muss den Futtermitteln mineralischer Phosphor zugegeben werden. Dessen weltweite Vorräte sind jedoch endlich und erneuern sich nur über Millionen von Jahren. Die Hoffnung ruht daher auf noch effektiveren Phytasen.