Bekleidung zu recyceln und Fasern für die Erzeugung neuer Produkte wiederzuverwerten, ist eine große Herausforderung für die Textilindustrie. Im Verbundprojekt DiTex entwickeln Partner aus Forschung und Wirtschaft nun neue sogenannte Mietwäsche, die am Ende ihres Lebenszyklus‘ wiederverwertet werden kann. Dabei setzt das Team auf recycelte PET-Fasern und digitale Etiketten, die Informationen zur Faserherkunft speichern.
Die Menschen in Deutschland kaufen pro Jahr im Schnitt 26 Kilogramm Texti-lien pro Kopf, davon 12 bis 15 Kilogramm Bekleidung. Ein hochwertiges Re-cycling ist bisher weitgehend Fehlanzeige. Ein Grund: Textilien bestehen häu-fig aus Mischfasern, die sich schwer trennen lassen.
Beim Design neuer Kleidung bereits an das Recycling denken, ist das Ziel des Verbundprojektes “DiTex”. Es wird vom Institut für ökologische Wirt-schaftsforschung (IÖW) koordiniert. Das Forschungsinstitut Hohenstein in Baden-Württemberg ist in dem Verbund für Textilprüfungen und Pro-duktspezifikationen zuständig. „In DiTex bringen wir Nutzer, Beschaffer und Recycler von Textilien an einen Tisch, um kreislauffähiges Produktdesign Realität werden zu lassen“, erläutert Projektleiterin Anja Gerhardts vom For-schungsinstitut Hohenstein.