Reststoffe der Papierherstellung als Grundlage für einen biologisch abbaubaren, holzbasierten Kunststoff: An dieser Vision forscht ein Team der Universität Freiburg. Die Idee dazu stammt bereits aus den 1980er Jahren und könnte zu einem vielseitigen Verbundwerkstoff führen.
Vom Konzeptmodell über das Ersatzteil bis hin zu großen Bauteilen von Automobil- bis Raumfahrtindustrie: Der 3D-Druck etabliert sich zunehmend als Fertigungsmethode mit sehr breitem Anwendungsspektrum. Grundlage bilden dabei in der Regel Kunststoffe als Druckmaterial. Ein Forschungsteam der Universität Freiburg hat nun einen biologisch abbaubaren Kunststoff auf Holzbasis vorgestellt, der sich für den 3D-Druck eignen soll.
Die Gruppe um Marie-Pierre Laborie von der Professur für Forstliche Biomaterialien untersuchte dazu die Eigenschaften einer Paste, die zu gleichen Teilen aus den Naturstoffen Cellulose und Lignin bestand. Über die Erkenntnisse berichtet das Team in den Fachjournalen „Applied Bio Materials“ und „Biomacromolecules“.