Bei der Herstellung von Textilien werden bis heute Chemikalien genutzt, die Gesundheit und Umwelt gleichermaßen schädigen können. Im Projekt HydroFichi haben Forschende vom Fraunhofer IGB mit Industriepartnern ein Verfahren entwickelt, um Chitosan aus Abfallströmen herstellen und das Biopolymer zur Funktionalisierung von Textilien bei der Veredlung einsetzen zu können.
Outdoor-Textilien müssen wasserabweisend und atmungsaktiv sein. Zur Funktionalisierung wird das Garn aber oft mit Chemikalien wie perfluorierten Substanzen beschichtet, die Gesundheit und der Umwelt schaden. Eine nachhaltige biobasierte Alternative zur wasserabweisenden Veredlung von Textilien liefern nun Forschende vom Fraunhofer IGB.
Im Projekt HydroFichi hat ein Team um Achim Weber mit Partnern aus der Industrie das Biopolymer Chitosan für die Textilveredelung nutzbar gemacht. Das Biopolymer wird aus Chitin gewonnen. Der Naturstoff ist Hauptbestandteil von Insekten und Krabbenschalen und ist wegen seiner strukturgebenden und biokompatiblen Eigenschaften für technische Anwendungen sowie Medizinprodukte geeignet.