Weinreben und Muscheln haben auf den ersten Blick nicht sehr viel gemeinsam. Was die natürlichen Ressourcen verbindet liegt vor allem in ihrem Gegensatz: sie kommen primär in Süddeutschland bzw. in Norddeutschland vor und sind somit charakteristisch für bestimmte Regionen. Das ist für die Bioökonomie ein entscheidender Faktor. Denn während ein Winzer aus Bayern seinen Trester als Nebenprodukt für die Gewinnung von Bioenergie nutzen kann, kann ein Fischer aus Schleswig-Holstein Muschelschalen als Reststoff für biogenen Klebstoff vermarkten.
Diese beiden Beispiele zeigen zwei wichtige Aspekte auf:
• Regionen zeichnen sich durch ihre individuelle Vielfalt aus, sind gleichzeitig aber Teil größerer, globaler Strukturen.
• Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe bietet große Chancen für innovative Wertschöpfungsketten, die eine regionale und nachhaltige Wirtschaft unterstützen.