Ein Beitrag von Prof. Dr. Iris Lewandowski, Universität Hohenheim
Pflanzliche Biomasse aus der Landwirtschaft ist ein unverzichtbarer nachwachsender Rohstoff für die Bioökonomie von heute und morgen. Aus ihr werden sowohl Nahrungs- und Futtermittel als auch Materialien und Bioenergie gewonnen. Letzteres hilft dabei, den Verbrauch an fossilen Rohstoffen und den Ausstoß an CO2 -Emissionen zu verringern. Dabei kann die Bioökonomie nur dann insgesamt nachhaltig sein, wenn es auch die Produktion der Biomasse ist.
An der Universität Hohenheim wird darum an Biomasseproduktionssystemen geforscht, welche umweltfreundlicher als herkömmliche Verfahren sind, gleichzeitig den Landwirten zusätzliche Einkommensquellen erschließen und den Verarbeitern der Biomasse einen optimalen Rohstoff liefern. Hierzu können mehrjährige Pflanzensysteme, wie zum Beispiel Grasland, Baumstreifen, mehrjährige Biomassegräser oder mehrjährige Blühpflanzen und deren Mischungen, einen wichtigen Beitrag liefern.