Vielerorts in Europa wurden Äcker aufgegeben, weil sie für Anbau von Nahrungspflanzen unrentabel sind. Dieses Potenzial wieder für die Bioökonomie zu erschließen, ist das Ziel des EU-Projektes MAGIC. Forschende der Universität Hohenheim wollen mit Partnern aus insgesamt zwölf Ländern Ackerbrachen mit dem Anbau von Industriepflanzen wie Miscanthus wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig nutzbar machen.
Extreme Trockenheit, übermäßige Nässe oder ausgelaugte Böden: Ungünstige Bedingungen haben vielerorts Äcker für den Anbau wichtiger Nahrungspflanzen unrentabel gemacht. Eine Fläche von 65 Millionen Hektar musste allein in Europa aufgegeben werden. In dem EU-Forschungsverbund MAGIC haben sich 26 Partner zusammengetan, um das brachliegende Potenzial wieder zu erschließen.
Unter Beteiligung der Universität Hohenheim wollen die Projektpartner die Äcker mit dem Anbau von Industriepflanzen wirtschaftlich und zugleich ökologisch nachhaltig nutzbar machen. Die fünfjährige Projektarbeit des Konsortiums wird seit 2017 im Rahmen des europäischen Forschungsrahmens Horizont 2020 mit insgesamt 6 Mio. Euro gefördert.