Jugendforum Bioökonomie als Ideenschmiede - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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26.08.2021

Jugendforum Bioökonomie als Ideenschmiede

Kurz & Knapp
  • Im April ist das Projekt „Jugendforum Bioökonomie“ der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald gestartet. Das Vorhaben will Jugendliche zu Akteuren des bioökonomischen Wandels machen.
  • Bei einer Exkursion im August ins Bioökonomiezentrum Anklam konnten Schülerinnen und Schüler erstmals live innovative Ansätze von Unternehmen kennenlernen.
  • Bei einer Diskussion zu Chancen, Potenzial und Risiken der Bioökonomie wurde erste Ideen der Jugendlichen zusammengetragen. Ihre Visionen und Forderungen werden demnächst Vertretern aus Politik und Wirtschaft überreicht.

Jugendliche erleben Bioökonomie in der Praxis

Das vom Bundesforschungsministerium im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020/21 geförderte Projekt „Jugendforum Bioökonomie“ will Jugendliche zu Akteuren des bioökonomischen Wandels machen. Nach Monaten des virtuellen Austausches haben Schülerinnen und Schüler im August bei einer Exkursion im Bioökonomiezentrum Anklam innovative Ansätze in der Praxis erlebt und erste Ideen für die Zukunft formuliert.

Mit seinen Feldern, Seen und Windkraftanlagen hat der Nordosten Deutschlands das Potenzial zur einer führenden Bioökonomieregion des Landes zu werden. Jugendliche bei der Gestaltung der Zukunft mitzunehmen, ist das Anliegen des Projektes „Jugendforum Bioökonomie“, das im April unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald gestartet ist.

Das Projekt wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020/21 – Bioökonomie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. In Vorträgen, Workshops und Exkursionen erhalten Schülerinnen und Schüler von Experten aus Forschung und Wirtschaft Einblicke in die Bandbreite der Bioökonomie. Nach Monaten des digitalen Austausches fand im August ein erstes Treffen im Bioökonomiezentrum Anklam in Relzow statt.

Heizöl aus Klärschlamm, Proteine aus Apfelresten

30 Schülerinnen und Schüler aus Neubrandenburg, Stralsund, Greifswald, Anklam und Ueckermünde konnten live erleben, wie Bioökonomie in der Praxis funktioniert. Bei der Exkursion war Staunen und Mitmachen angesagt: Ansässige Unternehmen zeigten den Jugendlichen beispielsweise, wie aus Klärschlamm Heizöl oder aus Apfelresten Proteine gewonnen werden können. Mit Spaten und Harke durften die Schülerinnen und Schüler dann auch selbst anpacken und Pflanzenkohle auf einem Versuchsfeld einbringen. „Das Thema Bioökonomie ist megainteressant, weil es ein Zukunftsthema ist“, so eine Schülerin des Lilienthal-Gymnasiums Anklam. Im World Café diskutierten die Jugendlichen dann über Chancen, Potenziale und Risiken der Bioökonomie.

Forderungen an Politik und Wirtschaft überreichen

Im Ergebnis des Treffens wurden bereits erst Ideen zusammengetragen. Unter Anleitung von Studierenden aus Greifswald und Neubrandenburg soll diese nun in kleineren Arbeitsgruppen nach Themen wie Ernährung, Klima und Umwelt, Politik und Gesellschaft weiterbearbeitet und konkretisiert werden. Die Visionen und Forderungen der Jugendlichen sollen am Ende des Projektes in einem Abschlussbericht gebündelt und im Rahmen der fünften Bioökonomiekonferenz Anklam Ende Oktober 2021 Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft überreicht werden.