Sind wir Freunde? Das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie hat ein optimiertes Echtzeittrackingsystem entwickelt, das das Sozialverhalten von Nutztieren wie Milchkühen erfasst. Das soll Maßnahmen beim Stallmanagement ermöglichen, die Stress im Stall abbauen helfen und Gesundheitsprobleme früh erkennen.
Freundschaften sind wichtig – aber gilt das auch für Milchkühe? Obwohl diese Frage für das Tierwohl von großer Bedeutung sein kann, gibt es dazu bislang wenig Forschungsdaten. Das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf möchte mithilfe von Bewegungssensoren darauf eine Antwort geben – für ein besseres wissenschaftliches Verständnis, aber auch für weniger Stress im Stall.
Sensoren, die die Position von Nutztieren erfassen, werden seit einigen Jahren bereits kommerziell genutzt, um das Herdenmanagement zu verbessern oder automatisierte Abläufe zu ermöglichen. Das richtige Konzept und die räumliche und zeitliche Auflösung machen dabei jedoch große Unterschiede. Ein Forschungsteam des FBN hat diese Echtzeitortungssysteme (kurz: RTLS) nun verbessert.