Wissen ist nur von Wert, wenn es auch auffindbar und nutzbar ist. Doch wo es keine einheitlichen Standards für das Datenmanagement gibt, ist das oft nicht der Fall. Eine groß angelegte Förderinitiative des Bundes und der Länder will das in den kommenden fünf Jahren auch für die mikrobiologische Forschung ändern und Forschende im Datenmanagement weiterbilden.
Die Fortschritte der Bioinformatik in den vergangenen zwei Jahrzehnten haben zu einer wahren Flut an Forschungsdaten geführt. Doch in vielen Bereichen gibt es keine Standards, wie die jeweiligen Daten verarbeitet und archiviert werden. Das erschwert sowohl die Auffindbarkeit der Forschungsergebnisse als auch deren Nutzbarkeit, wenn Datenformate nicht miteinander kompatibel sind.
Mit dem Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) sollen Datenbestände aus Wissenschaft und Forschung systematisch erschlossen und nachhaltig in einem vernetzten Wissensspeicher gesichert sowie nutzbar gemacht werden. Im Rahmen der NFDI fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zunächst über fünf Jahre bis zu 30 Konsortien mit jährlich 85 Millionen Euro.