Nachhaltigkeit liegt auch bei Werkstoffen im Trend. Doch nicht alles, was biobasiert ist, ist automatisch nachhaltig. Problematisch ist bei Holzfaserplatten oft das darin enthaltene Kunstharz. Die Universität Stuttgart hat nun eine Alternative aus Stroh entwickelt, die gesundheitlich unbedenklich, kompostierbar und zudem flexibel formbar ist.
Ob im Möbelbau oder im Trockenbau von Wänden und Böden: Faserplatten aus Holz, Restholz oder Sägeabfällen sind als Material stark gefragt. Doch die biobasierten Platten sind nicht unbedenklich. Ihre Fasern werden durch oftmals gesundheitsgefährdende Harze verbunden. Obendrein verhindert das eine spätere Kompostierung des Materials.
An der Universität Stuttgart haben Forschende um Juniorprofessorin Hanaa Dahy eine ökologische und gesundheitlich unbedenkliche Alternative entwickelt: eine völlig flexible Faserplatte aus schnell nachwachsenden Roh- und Reststoffen, die wiederverwertet oder kompostiert werden kann. Für das patentierte Material namens „Bioflexi“ wird ein Industrieunternehmen als Partner für die Produktion gesucht.