Online-Event „Karliczek trifft … Nobelpreisträger Reinhard Genzel“ - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

Springe zu:

Springe zum Inhalt

22.06.2021

Nobelpreis-Event mit Bundesministerin Anja Karliczek

Kurz & Knapp
  • Am 29. Juni tauscht sich die Bundesforschungsministerin im Rahmen eines kurzweiligen Online-Events mit Nobelpreisträger Reinhard Genzel aus – seien Sie dabei!
  • Mit dem Astrophysiker und der Mikrobiologin Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier erhielten im vergangenen Jahr gleich zwei in Deutschland wirkende Forscherpersönlichkeiten einen Nobelpreis.
  • Die doppelte Auszeichnung zeigt die Exzellenz und Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandorts Deutschland – und wie dieser von internationaler Zusammenarbeit profitiert.

Online-Event nimmt wissenschaftlichen Nachwuchs in den Fokus

Im vergangenen Jahr gingen zwei der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen an den Forschungsstandort Deutschland. Unter dem Titel „Karliczek trifft … Nobelpreisträger Reinhard Genzel“ lässt ein unterhaltsames Online-Event am 29. Juni diese bedeutenden Ereignisse noch einmal Revue passieren – und wagt einen Blick in die Zukunft.

Beim Online-Event am 29. Juni (17–18.30 Uhr) würdigt die Bundesforschungsministerin noch einmal die wissenschaftliche Leistung von Genzel und tauscht sich mit ihm aus: Was hat die Auszeichnung für ihn bedeutet? Wie haben sich seine Arbeit und sein Leben seitdem verändert? Vor allem aber: Was müssen wir unternehmen, um auch zukünftig Nobelpreise ins #innovationsland Deutschland zu holen? So wirft die Veranstaltung ein besonderes Schlaglicht auf den Forschungsnachwuchs in Deutschland sowie dessen Arbeitsbedingungen und Perspektiven.

Zu den weiteren Gästen des Abends zählen auch Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums für die alljährlichen Tagungen der Nobelpreisträgerinnen und -träger in Lindau, sowie „Princess of Science“ Patrizia Thoma.

Kulturelle Beiträge und kurzweilige Clips

Ergänzt durch kulturelle Beiträge werden dabei in Gesprächen und kurzweiligen Clips – unter anderem beschreiben Kinder, was es mit Schwarzen Löchern auf sich hat – auch noch einmal die großen wissenschaftlichen Entdeckungen beleuchtet, die zu den Nobelpreisen geführt haben.

So erhielt der Astrophysiker Genzel, Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching, den Preis zusammen mit dem britischen Mathematiker Roger Penrose und der US-amerikanischen Astronomin Andrea Ghez. Gemeinsam wurden sie für ihre Forschungsarbeiten zu Schwarzen Löchern ausgezeichnet, mit denen sie entscheidend zum Wissen um die Entstehung von Galaxien beitrugen.

Genschere revolutioniert Molekularbiologie

Die Mikrobiologin Charpentier, Leiterin der Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene in Berlin, wurde gemeinsam mit der US-amerikanischen Biochemikerin Jennifer A. Doudna für die Entdeckung und die Entwicklung der Genschere CRISPR-Cas9 ausgezeichnet. Diese ist ein bahnbrechendes Werkzeug für die Genom-Editierung. Ausgewählte Stellen im Genom von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen lassen sich damit gezielt ansteuern und bearbeiten.

CRISPR-Cas9 hat die Grundlagenforschung und die angewandte Forschung in der Biomedizin aber auch in der Agrarforschung revolutioniert: So eröffnet die Genschere neue Perspektiven in der Behandlung genetisch bedingter Erkrankungen. Genom-Editierung mithilfe von CRISPR-Cas hat auch die Pflanzenzüchtung verändert: Zum Beispiel können damit schneller Nutzpflanzen gezüchtet werden, die robuster gegen Schädlinge oder Dürreperioden sind.