Klimawandel trifft Obstbau – Online-Talk mit Verkostung - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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22.11.2021

Klimawandel trifft Obstbau – Online-Talk mit Verkostung

Kurz & Knapp
  • Im Online-Talk „Klimawandel trifft Obstbau“ am 24. November 2021 wird die Frage gestellt: Kann Forschung den Obstbau fit für die Zukunft machen? Nebenbei findet eine Apfelsaftverkostung statt.
  • Das Publikum erwarten eine spannende Diskussion, erkenntnisreiche Ideen zur Nachhaltigkeit und tiefgreifende Einblicke in Obstbau sowie Züchtungsforschung.
  • Es ist der zweite Teil einer Reihe von insgesamt drei digitalen Veranstaltungen mit Blick in die Zukunft der Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels. Diskutieren Sie mit!

Zukunftsfähiger Obstbau: Frische Erkenntnisse im Online-Talk

Der Klimawandel betrifft uns alle – und in besonderem Maße auch Obstbäuerinnen und -bauern, Züchterinnen und Züchter sowie Züchtungsforschende: Zu lange Trockenperioden, starker Hagel und Spätfröste beeinträchtigen die Ernten und münden oft in ökonomische Notlagen. Der Online-Talk „Klimawandel trifft Obstbau“ nimmt sich der Thematik an.

In Zeiten starker klimatischer Veränderungen ist es dringend notwendig, den Obstbau – und in diesem Fall insbesondere den Apfelanbau – zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Wie die Forschung dabei helfen kann und was es im Allgemeinen zu beachten gibt, diskutieren Expertinnen und Experten aus der Züchtungsforschung und dem Obstbau am 24. November 2021 von 18 bis 20 Uhr im Online-Talk „Klimawandel trifft Obstbau“. Das interessierte Publikum konnte sich bis zum 15. November um postalisch zugesandte Apfelsaftverkostungsproben bewerben, die während der Veranstaltung gemeinsam verzehrt werden. Dadurch soll Bürgerinnen und Bürgern die Relevanz erfolgreicher Ernten im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft gemacht werden.

Auswirkungen des Klimawandels bereits spürbar

Im Online-Talk „Klimawandel trifft Obstbau“ geht es längst nicht mehr um „Was wäre, wenn …“-Szenarien: In den vergangenen Dekaden hat sich mitsamt steigenden Durchschnittstemperaturen auch der Blühbeginn um rund zwei Wochen nach vorne verlagert. Ein großer Nachteil: Kommt es in manchen Jahren noch zu Spätfrösten, können die noch sehr empfindlichen Blüten beschädigt und im schlimmsten Fall sogar vollständig zerstört werden. Das heißt: totaler Ernteausfall. Und auch Schädlinge sowie Krankheitserreger gedeihen besser unter höheren Temperaturen und befallen mit höherer Wahrscheinlichkeit den Obstbau; Insekten bringen mehr Generationen hervor und sind damit anfälliger für Krankheiten. Betriebe ringen in der Folge mit Pflanzenschutzmittel-Knappheit und höheren Investitionen für Schutzmaßnahmen.

Auch die Züchtung steht unter Druck

Daneben muss die Züchtung immer widerstandsfähigere Sorten erzeugen – um den Auflagen des Europäischen Green Deal und dem Wunsch der Konsumentinnen und Konsumenten folgen zu können, nachhaltigere und mit weniger Pflanzenschutzmitteln behandelte Ernten zu ermöglichen. Doch was soll und kann die Forschung leisten, um den deutschen Obstbau fit für die Zukunft zu machen? Die Expertinnen und Experten im Studio diskutieren zusammen mit dem Publikum über mögliche Lösungen. Dabei werden die Digitalisierung, die „Bioobstanlage 4.0“ sowie innovative Züchtungsmethoden nur einige der Gesprächsinhalte sein. Diese Veranstaltung des Julius-Kühn-Instituts ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Vorhaben im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020/21 – Bioökonomie.