Wem gehört der Baumstamm? Wann wurde das Holz geerntet? Wie lange wurde der Stamm gelagert und transportiert? Stammt er wirklich aus nachhaltiger Forstwirtschaft? Forschende entwickeln ein neues System zur digitalen Rückverfolgbarkeit von Baumstämmen, das bald diese Fragen beantworten soll.
Holz ist als nachwachsender und weitgehend CO2-neutraler Rohstoff nachhaltig – oder kann es zumindest sein, wenn die Bewirtschaftung ökologisch und sozial nachhaltig gestaltet wird. Die zunehmenden Dürren, Stürme und Insektenplagen infolge der Klimakrise verknappen den wichtigen Rohstoff jedoch zusehends.
Nicht nur deshalb gibt es in der Holzwirtschaft auch Betrug. Längst ist nicht jeder Baumstamm, der ein Sägewerk erreicht, auch der nachhaltige Baumstamm, für den das Unternehmen bezahlt hat. Bislang sollen Markierungen an den Stämmen eine gewisse Rückverfolgbarkeit sicherstellen. Doch die Methode hat ihre Schwächen. Ein Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik IPM entwickelt mit weiteren Partnern daher nun eine moderne Alternative.