Moderne Verpackungen sollten nicht nur funktional, sondern auch nachhaltig sein. Forschende der Universität Göttingen haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich 3D-Formteile aus einem Popcorn-Granulat herstellen lassen, die kompostierbar sind. Das Lübecker Unternehmen Nordgetreide wird das Verfahren erstmals kommerziell einsetzen.
Ob Transport oder Lagerung: Verpackungen müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, damit die Ware beim Kunden unbeschadet ankommt. Noch dominieren erdölbasierte Kunststoffe zwar dieses Feld. Doch Biokunststoffe, die recyclingfähiger oder biologisch abbaubar sind, sind auf dem Vormarsch.
Dazu könnten bald schon Verpackungen aus Popcorn gehören. Forschende der Universität Göttingen haben ein neuartiges Verfahren entwickelt, dass es ermöglicht, Popcorn-Granulat zu dreidimensionalen Formkörpern zu verarbeiten. Ein Team um Forschungsgruppenleiter Alireza Kharazipour hatte in den vergangenen Jahren erfolgreich an dem Herstellungsverfahren geforscht. „Mit diesem neuen an die Kunststoffindustrie angelehnten Verfahren lassen sich nunmehr die verschiedensten Formteile herstellen“, erklärt Kharazipour.