Nachhaltige Ernährung: Forschungswerkstatt food:labor - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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24.11.2021

Nachhaltige Ernährung: Forschungswerkstatt food:labor

Kurz & Knapp
  • In der Kieler Forschungswerkstatt food:labor wurde nachhaltige Lebensmittelproduktion erlebbar gemacht: Mitmach- und Demonstrationsexperimente luden interessierte Schülerinnen und Schüler dazu ein, ihren Ernährungskompass zu erweitern.
  • Studierende bereiteten vielfältige Experimente rund um das Thema Ernährung vor und bereicherten diese mit spannenden Vorträgen. In den Schulen sollen die Themen weiter vertieft werden.
  • Zu den Themenschwerpunkten des food:labors zählten Milch- und Fleischalternativen, die Bedeutung diverser Packungshinweise oder das Potenzial einer Miesmuschel als natürliche Biofabrik.

food:labor an der Kieler Forschungswerkstatt: Ernährung 2.0

Viele Köchinnen und Köche versüßen den Brei: Das food:labor an der Kieler Forschungswerkstatt war ein voller Erfolg! Studierende bereiteten Themen rund um nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung auf, die dann in spannenden Vorträgen sowie Mitmach-Experimenten von Schülerinnen und Schülern buchstäblich genossen werden durften.

Das Ziel des food:labors war es, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Lebensmittelherstellung zu schärfen. Dazu beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler in der Kieler Forschungswerkstatt mit aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Vom Anbau bis zum Konsum spielen alle Schritte hierbei eine tragende Rolle.

Die Forschungswerkstatt ist Teil der Kieler Universität und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN). Sämtliche Inhalte wurden von Studierenden der Chemie im Profil Lehramt sowie des Fachgebiets Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft erarbeitet. Das Vorhaben ist Teil des Wissenschaftsjahres 2020/21 – Bioökonomie und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Ein forschender Blick hinter die Kulissen

Wie sehr eignen sich Miesmuscheln als Bioraffinerie? Woraus wird eigentlich Gelatine für Gummibärchen hergestellt und was lässt sich stattdessen verwenden? Und sind Pflanzendrinks aus Hafer, Mandel oder Soja die bessere Alternative zu Kuhmilch?

Im food:labor ging es in erster Linie darum, den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II diverse wissenschaftliche Werkzeuge verständlich und zugänglich an die Hand zu geben, sodass sie solche Fragen selbst beantworten können. Mithilfe der Mitmach-Experimente sollten sie die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion hinterfragen und zu eigenen, differenzierten Ergebnissen gelangen. Ein Verkostungstisch außerhalb der Laborräume lud überdies dazu ein, die erforschten Lebensmittelalternativen auch auf ihren Geschmack zu prüfen.

Erkenntnisse werden in den Schulen vertieft

Allerdings hört der forschende Umgang mit dem Thema nicht mit dem Ende des Besuch im food:labor auf: Einzelne Themenbereiche sollen in den Schulen weiter vertieft werden – anhand sogenannter Stationenkisten mit Experimenten und Unterrichtsmaterialien. Schulklassen, die leider nicht vor Ort experimentieren konnten, können ebenfalls von diesem Angebot profitieren. Darüber hinaus werden die Studierenden hinter dem Projekt ein reichhaltiges Online-Angebot mit interaktiven Inhalten erstellen und für Fragen und Auskünfte weiterhin zur Verfügung stehen.

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