Mulchfolien bestehen meist aus erdölbasiertem Polyethylen und belasten die Umwelt durch Mikroplastik. Ein kompostierbares Papier zum Mulchen entwickeln Fraunhofer-Forschende aus Würzburg gegenwärtig im Projekt NewHyPe mit europäischen Partnern. Die Folie besteht aus Cellulosefasern und ist mit einer schützenden Hybridbeschichtung versehen.
In der Landwirtschaft und im Gartenbau werden Mulchfolien eingesetzt, um bessere Erträge zu erzielen und Unkräuter in Schach zu halten. Doch die Folien bestehen häufig aus dem erdölbasierten Kunststoff Polyethylen und müssen nach der Saison aufwendig entfernt werden.
Oft bleiben dabei Kunststoffreste auf dem Feld zurück und belasten die Umwelt durch die Entstehung von Mikroplastik. Eine nachhaltige und biologisch abbaubare Variante zum Mulchen entwickeln Forschende vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC mit Partnern aus Finnland und Norwegen im Projekt NewHyPe. Ein Anliegen des Konsortiums: die neue Mulchfolie muss auch preiswert und in großen Mengen herzustellen sein. Bisherige biologisch abbaubare Mulchfolien aus Polymilchsäure sind gegenwärtig noch sehr teuer.