Fehlt Pflanzen Wasser, leiden sie und auf den Feldern sinken die Erträge – bis hin zum Totalausfall. Eine neue satellitengestützte Methode liefert nun mit nur wenigen Stunden Verzögerung Daten zum Zustand der Pflanzen und ermöglicht eine rechtzeitige Bewässerung. 2022 soll das System den kommerziellen Betrieb aufnehmen.
Die Dürresommer der vergangenen Jahre haben auch in Deutschland immer wieder zu Ernteverlusten geführt. Angesichts dessen, dass diese Wetterextreme infolge der Klimakrise zunehmen werden, sind Landwirte darauf angewiesen, Wasser einerseits sparsam, andererseits aber auch rechtzeitig dort einzusetzen, wo es benötigt wird. Eine neue satellitengestützte Technologie ermöglicht jetzt genau das.
Schon länger stehen Satellitendaten zur Verfügung, die die Reflexion von Blättern im nahinfraroten Bereich messen und damit den Gehalt an Chlorophyll erfassen. Dessen Konzentration sinkt, wenn eine Pflanze an Wassermangel leidet. Doch wenn dieser Effekt zu beobachten ist, ist es meist schon zu spät, um Schäden an der Pflanze zu verhindern.