Eine Frau setzt Standards

Sylvia Thun sorgt für einheitliche internationale Normen und Grundsätze in der Informations- und Medizintechnik – und entwickelt so das europäische Gesundheitswesen weiter.

Ein verbesserter Austausch von medizinischen Daten und Informationen sowie der Einsatz beispielsweise von modernsten Diagnose- und OP-Geräten über Grenzen hinweg - unter anderem auf diese Ziele arbeitet Sylvia Thun hin. Die Professorin setzt sich für medizinische Standardisierung von IT und Medizintechnik ein. So macht sie sich dafür stark, dass die bestmögliche Versorgung von Patienten nicht unter fehlenden einheitlichen Standards leidet.

Vier Fragen an die Preisträgerin

Meine aktuelle Tätigkeit: Ich bin Professorin für Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen an der Hochschule Niederrhein.

Der digitale Trend der Zukunft ist für mich: Da gibt es viele – etwa E-Health, Telemedizin, Ambient Assisted Living und Personalisierte Gesundheit. Letzteres geht der Frage nach, wie die Medizin es schafft, die individuellen Eigenschaften eines Patienten in seine Behandlung einzubeziehen.

Das wünsche ich mir von der Digitalisierung: Die Qualität der medizinischen Versorgung und die eigenverantwortliche Gesundheitsvorsorge sollen durch Digitalisierung noch besser werden.

Diese Seite im Netz sollten Sie gesehen haben: Ich empfehle www.e-health-com.eu.

Aus der Jury-Begründung: Sylvia Thun ist Expertin für medizinische Standardisierung von IT und Medizintechnik in Deutschland. Sie führte in dem EU-Projekt epSOS (Patientenakte & eRezept) die Semantik-Gruppe. So hat Sylvia Thun zahlreiche Entwicklungen beeinflusst, die eine einheitliche IT-Strategie und medizinische Sprache im Gesundheitswesen in Europa etablieren. Als Professorin an der Hochschule Niederrhein setzt sie sich für die Einführung von E-Health und Telemedizin ein und trägt diese Themen in die Öffentlichkeit.

www.hs-niederrhein.de/gesundheitswesen/personen/thun-sylvia/