Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Ijad Madisch, Gründer und CEO ResearchGate

Foto Ijad Madisch
© ResearchGate

Der Vernetzer

Mit seiner Netzwerk-Seite ResearchGate verbessert Ijad Madisch den Austausch unter Forschern und erweitert die Möglichkeiten wissenschaftlicher Arbeit.

Die Fragestellungen für Forscher werden immer komplexer. Wissenschaftlicher Fortschritt entsteht daher heute zumeist nicht mehr im verschlossenen Kämmerlein, sondern im Austausch mit anderen Experten. Um die Zusammenarbeit unter Forschern zu verbessern, hat Ijad Madisch die Plattform ResearchGate ins Leben gerufen. Die Social-Networking-Seite richtet sich an Nutzer aus allen Fachbereichen. Interessierte Wissenschaftler können auf der Online-Plattform unter anderem publizieren, Kollaborationspartner finden, Fachartikel hochladen oder sich austauschen.


Drei Fragen an den Preisträger

Meine aktuelle Tätigkeit: Ich bin Mitgründer und CEO von ResearchGate.

Der digitale Trend der Zukunft ist für mich: Digitaler Trend ist für mich alles, was mit dem Status quo Schluss macht und intelligentere Lösungen bietet.

Das wünsche ich mir von der Digitalisierung: Ich wünsche mir, dass die Wissenschaft die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpft - schließlich wurde das Web für die Wissenschaft erfunden.

 


Aus der Jury-Begründung: Mit ResearchGate hat Ijad Madisch dem wissenschaftlichen Austausch neue Möglichkeiten eröffnet. Seit dem Start im Jahr 2008 hat die Plattform mit Sitz in Berlin und Boston bereits mehr als vier Millionen Mitglieder gewonnen und ihnen neue Werkzeuge an die Hand gegeben: Wissenschaftler können auf der Seite beispielsweise Rohdaten, Fachartikel und Daten zu "misslungenen" Experimenten veröffentlichen, um einer Wiederholung von Fehlern in der Forschung vorzubeugen. Dank ReasearchGate können die Kapazitäten von Forscherinnen und Forschern also besser zum Einsatz kommen.

www.researchgate.net

Lesen Sie hier Dr. Madischs Blogbeitrag zum Thema vernetzte Forschung.