Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Arbeiten an einer drahtlosen Zukunft

EU-weites Projekt mit Wissenschaftlern aus elf Ländern gestartet

Die Zukunft ist drahtlos und dadurch wird vieles im täglichen Leben leichter, sicherer und billiger werden. Wissenschaftler aus elf Ländern arbeiten im EU-weiten Projekt DEWI daran, drahtlose Kommunikation in Verbindung mit drahtlosen Sensor-Netzwerken alltagstauglich zu machen.

Europakarte mit Standorten der Projektpartner
Die Projektpartner stammen aus zwölf europäischen Ländern. © DEWI

DEWI steht übersetzt für "zuverlässige eingebettete drahtlose Infrastruktur", ist am österreichischen Forschungszentrum "Virtual Vehicle" angesiedelt und verbindet 58 Partner. Ihr Ziel: konkrete Anwendung von Drahtlos-Technologien in den Bereichen Automotive, Luft- und Raumfahrt, Gebäudetechnologie und Eisenbahntechnik.

Kabel sind schwer, stör- wie verschleißanfällig und nehmen viel Platz ein. Ein Beispiel: Könnte man das verkabelte Telemetrie-System von Trägerraketen durch ein drahtloses ersetzen, würde allein die Gewichtsreduktion die Transportkosten ins All wesentlich reduzieren und die Nutzlast vergrößern. Vergleichbares gilt für die zivile Luftfahrt, das Fliegen könnte billiger und sicherer werden.

Ermöglichen wollen dies die Forscher mit einer intelligenten "Wolke", der "DEWI Sensor & Communication Bubble". In dieser Informationswolke sind Sensoren und Nutzer miteinander intern und über Gateways nach außen vernetzt. Von dieser "Bubble" versprechen sich die Projektbeteiligten schnelle, einfache und lokal begrenzte drahtlose Zugänge, sichere drahtlose Kommunikation, flexible Selbstorganisation und situationsbedingte Anpassung.

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