Autonomes Automobil fährt fahrerlos

Das Szenario: Sie stellen Ihr Auto im Parkhaus ab und gehen. Wenig später rollt Ihr Fahrzeug zu einer frei gewordenen Ladestation und lädt kabellos – per Induktion – seinen Akku auf. Anschließend macht es die Ladestation frei, rollt auf einen freien Platz und teilt Ihnen die neue Position mit. Zukunftsmusik? Nicht mehr lange.

Fahrerassistenzsysteme haben das Auto revolutioniert. Ausgehend von Tempo-Regelung und Antiblockier-System, bieten sie viele Möglichkeiten, das Autofahren bequemer und sicherer zu machen. Fraunhofer-Forscher arbeiten daran, diese Systeme so zu bündeln und weiter zu entwickeln, dass der Fahrer verzichtbar wird.

Am Stuttgarter Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) kann ein vierrädriger Roboter bereits selbstständig durch vertrautes Terrain rollen - Basis für automatisiertes Fahren. Der Aufwand, ein Auto entsprechend umzubauen, sei nicht groß, sagt Fraunhofer-Projektleiter Benjamin Maidel. Die Technologie sei in Entwicklung, in Kürze werde ein Demonstrationsfahrzeug sich auf einem ihm unbekannten Testgelände zurechtfinden. Später soll sich ein Auto autonom im Straßenverkehr bewegen können.

Maidel und sein Team arbeiten dazu an Sensoren, die bis 300 Meter weit vorausschauen, und an einer Software, die die Daten interpretieren und auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren kann. Aber: "Ob sich das autonome Fahren durchsetzt, entscheiden neben dem Preis die Akzeptanz der Kunden und die rechtlichen Rahmenbedingungen."

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