Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Internet der Dinge

Studierende der Hochschule Darmstadt entwickeln vernetzte Alltagshelfer

Ein Tagebuch zum Kuscheln? Studierende der Hochschule Darmstadt haben es erfunden. "Teddy" heißt der vernetzte Schmusebär und ist einer der elektronischen Alltagshelfer, die Viertsemester des Studiengangs Interactive Design entwickelt haben.

Erdem Turan hat gemeinsam mit seinen Kommilitonen einen Teddybären entwickelt, der Kindheitserinnerungen fotografisch festhalten kann. © Hochschule Darmstadt

Im Rahmen des neuen Schwerpunktthemas "Internet der Dinge", der Vision einer intelligenten, vernetzten Umgebung, entstanden kleine Geräte, die ohne Touchscreen und Klingeltöne auskommen. Sie lassen sich stattdessen per Sprache oder Berührung schnell und intuitiv bedienen. "Teddy" soll beispielsweise Kindheitserinnerungen bewahren, indem er Fotos und Videos aufnimmt, wenn man ihn darum bittet. Aus Datenschutzgründen verfremdet er dabei die Aufnahmen automatisch.

Das Modell "Sufio" passt in die Hosentasche, kann mittels Bluetooth Gegenstände orten und sagt sogar, wo man sie findet. Vor allem Blinden und Sehbehinderten soll das den Alltag erleichtern. 

Frau hinter Fahrrädern
Wo ist bloß mein Fahrrad? Mit dem kleinen Suchgerät „Sufio“ weiß der Besitzer es sofort. Die Studentin Teodora Ananieva hat den Alltagshelfer miterdacht. © Hochschule Darmstadt

"Juno" hilft hingegen Menschen in Fernbeziehungen: Das Gerät besteht aus zwei Kugeln, die über das Internet miteinander verbunden sind. Berührt einer der Partner seine Kugel, fängt die zweite an zu leuchten und setzt den Pulsschlag in ein farbig flackerndes Licht um. Und Gastronomen könnten sich über "colab" freuen: Der intelligente Untersetzer weiß, wann Teller oder Gläser leer sind und sagt automatisch der Küche und dem Service Bescheid.

Der eine oder andere dieser Prototypen könnte bald im Rahmen einer Bachelor-Arbeit zum fertigen Produkt weiterentwickelt werden.

Weitere Informationen

Video-Trailer zum Projekt "Teddy"

Video-Trailer zum Projekt "Juno"

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