Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Startschuss für Big-Data-Kompetenzzentrum

Big-Data-Forschung konzentriert sich in Sachsen

Der richtige Umgang mit riesigen Datenmengen, genannt Big Data, spielt eine immer größere Rolle. Das stellt auch die Wissenschaft vor neue Herausforderungen, in Bezug auf IT-Sicherheit ebenso wie auf Datenintegration und -analyse. Die Forschung soll nun gebündelt werden in einem neuen Big-Data-Kompetenzzentrum, das gestern in Dresden eröffnet wurde. Das Competence Center for Scalable Data Services and Solutions (ScaDS) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Dresden und Leipzig und weiterer Partner. Es soll sich als Ansprechpartner für Industrie und Wissenschaft etablieren.

(©TU Dresden)

"Ein grundlegender Ansatz unserer Strategie ist die enge interdisziplinäre Verzahnung von Methodenforschung und anwenderwissenschaftlichen Forschung ausgehend von zukunftsorientierten wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Anwendungsfeldern an den beiden Standorten", erklärte der Dresdner Computerwissenschaftler Wolfgang E. Nagel, neben dem Informatiker Erhard Rahm (Leipzig) wissenschaftlicher Koordinator des Projekts. Die fünf fachlichen Schwerpunkte werden Big-Data-Anwendungen sein in Lebenswissenschaften, Werkstoff- und Ingenieurwissenschaften, Umwelt- und Verkehrswissenschaften, Digital Humanities und Business Data.

Das ScaDS ist eines von zwei Big-Data-Kompetenzzentren, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert werden. Das zweite befindet sich in Berlin.

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