Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Bürger als Wissenschaftler

Aktuelle Studie unterstreicht breites Interesse an Wissenschaft und Forschung

Ein Drittel der Deutschen kann sich vorstellen, aktiv an einem Citizen Science-Projekt mitzuarbeiten und gemeinsam mit Wissenschaftlern ein Forschungsprojekt voranzubringen. Fast zwei Drittel erklärt, dass sie manchmal oder oft Artikel zu wissenschaftlichen Themen lesen und 40 Prozent besuchten im vergangenen Jahr mindestens einmal ein Wissenschafts- oder Technikmuseum. Das von Wissenschaft im Dialog herausgegebene Wissenschaftsbarometer 2014 zeigt damit ein insgesamt großes Interesse der breiten Öffentlichkeit an Themen aus Wissenschaft und Forschung.

Die Bedeutung und der Nutzen von Wissenschaft und Forschung für die Gesellschaft in Deutschland werden von einer großen Mehrheit als hoch eingeschätzt. Ein Großteil der Befragten findet daher auch die Finanzierung von Wissenschaft und Forschung wichtig und sieht in Investitionen in Grundlagenforschung eine gute Möglichkeit, Arbeitsplatze zu schaffen.

Wissenschaft und Forschung brauchen verlässlichen gesellschaftlichen Rückhalt. Daher ist es erfreulich, dass die Bürgerinnen und Bürger im Wissenschaftsbarometer großes Vertrauen in die Forschung zum Ausdruck gebracht haben." Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Bei der Frage nach den wichtigsten Forschungsbereichen für die Zukunft liegen Gesundheit und Ernährung weit vorn. Die Hälfte der Befragten sieht diese als die zentralen Forschungsbereiche der Zukunft an, dicht gefolgt von Klima und Energie.

Nahezu jeder zweite Deutsche möchte, dass die Gesellschaft stärker in Entscheidungen über Wissenschaft und Forschung einbezogen wird.

Die Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers 2014 basieren auf 1004 Telefoninterviews (Festnetz), die im Zeitraum vom 30. Juni bis 5. Juli 2014 im Rahmen einer Mehrthemenumfrage von der TNS Emnid Sozialforschung im Auftrag von Wissenschaft im Dialog durchgeführt wurden.