Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Wie Smartphones in unser Leben eingreifen

Apple sammelt jetzt auch Bezahl- und Gesundheitsdaten

"Big Data" bezeichnet die Datenmassen, die rund um die Uhr weltweit gesammelt werden. Die wachsende Zahl an verkauften Smartphones, die täglich Nutzerdaten speichern, trägt dazu bei - für 2014 wird der Absatz mit 1,25 Milliarden prognostiziert. Dabei gilt das iPhone nicht nur in Sachen Design als Schrittmacher des Smartphones. Das am 9. September präsentierte iPhone 6 verfügt neben einem größeren Bildschirm über eine Payment-Funktion und arbeitet mit der Apple-Watch zusammen.

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"Es hängt nicht nur am iPhone, das ja einen wesentlich geringeren Marktanteil hat als das Google-Betriebssystem Android. Aber wir sehen doch, dass Smartphones immer stärker auf das Sammeln von Nutzerdaten fokussiert werden," meint PD Dr. Key Pousttchi, Leiter der Forschungsgruppe wi-mobile an der Universität Augsburg, und verweist auf die eigentliche Innovation des iPhone 6: "Insofern sind die Bezahlfunktionalität und die mit einer Armbanduhr kommende Möglichkeit zur umfassenden Messung von Körperaktivität und Gesundheitsdaten besonders bemerkenswert." Hier klaffte bisher eine Lücke in "Big Data".

"Die wichtigen Innovationen der nächsten 20 Jahre werden auf dem Sammeln, Aufbereiten, Bereitstellen und automatisierten Auswerten von Daten beruhen - und die Masse dieser Daten wird von Smartphones kommen", so Key Pousttchi. Gleichwohl sieht der Wissenschaftler eine der großen Aufgaben darin, das Datensammeln der Unternehmen eindeutig zu regeln und die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

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