Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Zwischen Kollaboration und Selbstausbeutung

Wikimedia-Symposium befasst sich mit der Digitalisierung der Arbeitswelt

Welche Konsequenzen hat die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt für das Individuum? Führen diese Veränderungen etwa zu Dauerstress für die Arbeitnehmer? Ist ein digitaler Arbeitsschutz erforderlich? Diese drängenden Fragen sollen in der Veranstaltung "Digitalisierung der Arbeitswelt", im Rahmen des von Wikimedia Deutschland organisierten Symposiums "Digitale Kompetenzen" beantwortet werden.

© Wikimedia Deutschland

Innovationen innerhalb der Mobiltechnologie und kollaborative Arbeitswerkzeuge vereinfachen die Arbeit und schaffen flexible Arbeitszeiten und -orte, wovon besonders Familien profitieren. Ein negativer Nebeneffekt, der häufig übersehen wird, ist die Auflösung der Grenze von Arbeit und Privatleben durch ständige Erreichbarkeit. Im Fokus der Veranstaltung steht daher die kritische Auseinandersetzung mit den grundlegenden Veränderungen der Arbeitswelt durch zunehmende Digitalisierung sowie deren Folgen.

Als Gastrednerin ist Medientheoretikerin Sabria David vom Slow Media Institut geladen. In ihrer Keynote wird sie einen Überblick über die Transformationen durch die Digitalisierung der Arbeitswelt geben und präsentieren, wie ein digitaler Arbeitsschutz präventiv wirken kann. Sprechen wird auch Prof. Dr. Tim Hagemann von der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld, der zu Organisationsentwicklung, Psychische Belastung und Beanspruchung, Stress & Burnout sowie zur betrieblichen Gesundheitsförderung, forscht.

Die Veranstaltung findet am 29. September 2014 von 19 bis 21.30 Uhr am Tempelhofer Ufer 23-24 statt. Für Interessierte, die nicht anwesend sein können, wird ein Livestream eingerichtet.