Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Der Weg zur sicheren Industrie

IT-Sicherheit entscheidet über den Erfolg der Industrie 4.0

IT-Sicherheit gilt als entscheidende Voraussetzung für die Industrie der Zukunft, kurz Industrie 4.0 genannt. Viele Fragen sind bislang aber noch unbeantwortet. Bei einem vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) organisierten Treffen im Rheingau haben Experten nun konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet und Leitlinien für eine industrielle IT-Sicherheit formuliert. Sechs Handlungsbereiche identifizierten sie als besonders wichtig. Dazu gehören unter anderem Security-by-Design-Methoden, die gewährleisten, dass IT-Sicherheit bereits im Planungsstadium berücksichtigt wird, außerdem konkrete Bauanleitungen und Mindeststandards für Anlagen und Komponenten.

Experten suchen nach Lösungen für IT-Sicherheitsprobleme in der Industrie 4.0.

"Die etablierten IT-Sicherheitsmethoden lassen sich prinzipiell auf die Produktions-IT übertragen", erklärt SIT-Leiter Michael Waidner. Im Detail aber gebe es Unterschiede: "So müssen zum Beispiel in industriellen Infrastrukturen anders als in der Unternehmens-IT Reaktionen in Echtzeit erfolgen." Ergebnisse des Expertengesprächs können im Internet heruntergeladen werden.

Unter dem Begriff Industrie 4.0 wird die zunehmende Digitalisierung von Produktionsprozessen verstanden. Eine Arbeitsgruppe des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung stellt derzeit ein Glossar mit Fachwörtern zusammen, das zum gegenseitigen Verständnis der Bereiche Produktion und Informationstechnologie beitragen soll.

Grafische Visualisierung des Industrie 4.0 Glossars als Tag-Cloud. Bild: Miriam Schleipen © Fraunhofer IOSB

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