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Fernsehen in 3D-Qualität - das ist schon heute keine Zukunftsmusik mehr. Voraussetzung ist meist aber eine Spezialbrille, Schärfe und Tiefenwirkung lassen oft zu wünschen übrig. Berliner Wissenschaftler haben nun die technischen Grundlagen für ein 3D-Fernsehen gelegt, das auf Holografie-Technologie beruht. Dabei wird die Vorstellung räumlicher Tiefe mit Hilfe von Lichtwellen erzeugt; der Zuschauer befindet sich scheinbar mitten im Geschehen.
Um das dreidimensionale Bild herzustellen, sind leistungsstarke Laser erforderlich: Sie müssen über die notwendige Kohärenz und ausreichende Strahlkraft verfügen. Drei Lasertypen werden gebraucht - als separate Lichtquellen für die Farben Rot, Grün und Blau. Den Laserchip für die Lichtquelle Rot haben die Forscher des Ferdinand-Braun-Instituts, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) jetzt entwickelt. Er wird derzeit umfangreichen Tests unterzogen.
Es wird allerdings noch Jahre dauern, bis das Holografie-Fernsehen Realität wird. Weil die Technik enorme Rechnerkapazitäten in Anspruch nimmt, soll nur der Bildausschnitt in ein Hologramm umgewandelt werden, den der Zuschauer gerade betrachtet. Welcher das ist, registrieren Kameras. Deshalb wird die Zahl der Zuschauer anfangs beschränkt sein - auf zunächst fünf.
Bei dem Projekt arbeitet das FBH mit dem Korea Electronics Technology Institute (KETI) zusammen, finanziert wird es von der koreanischen Regierung.