Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Digitaler Wegweiser in komplexen Gebäuden

Indoor-Navigationstechnik für Smartphones

Sich in unübersichtlichen Gebäuden wie Flughäfen oder Messehallen schnell und einfach zurechtfinden, statt lange herumzuirren - das soll "Telocate" ermöglichen, ein Smartphone-Navigationssystem für Gebäude. Ein Freiburger Team von Ingenieuren wird ein Jahr lang gefördert, um die Indoor-Navigationstechnik bis zur Marktreife zu entwickeln.

Eine Grafik die ein Smartphone zeigt in einem Raum
„Telocate“, ein Smartphone-Navigationssystem für Gebäude, soll eine Navigations- und damit Marktlücke schließen. Grafik: Telocate

Da das globale Positionsbestimmungssystem GPS in geschlossenen Gebäuden nicht funktioniert, waren Besucher bisher auf Hinweisschilder oder persönliche Wegweiser angewiesen. In Zukunft soll die Smartphone-Applikation "Telocate" Ortsunkundige zum Ziel lotsen. Eine neue Algorithmik vereinfacht die Inbetriebnahme und die Bedienung. Zudem verortet die Technik bewegte Objekte sehr präzise. Die hohe Genauigkeit eröffnet neue Anwendungsfelder: So werden über den Positionsgeber der App Besucher in einem Museum unabhängig von einer bestimmten Route individuell informiert. Kundenströme in Warenhäusern lassen sich in Echtzeit verfolgen. Im Einkaufzentrum werden Kunden zum gesuchten Produkt und im Krankenhaus Patienten zur richtigen Station geführt.

Drei Wissenschaftler der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg erhalten seit dem 1. Juni 2014 das einjährige EXIST-Gründerstipendium des Bundeswirtschaftsministeriums, um "Telocate" marktreif machen zu können.

 

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