„AOK-Leonardo“ Förderpreis verliehen

Wie kann betriebliches Gesundheitsmanagement in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) etabliert werden? Eine Antwort darauf gibt das Simulationsprogramm"SIM4BGM". Das paluno-Institut der Universität Duisburg-Essen und die Smart Living GmbH wurden am 10. März im Rahmen der CeBIT für ihr Konzept mit dem "AOK-Leonardo" Förderpreis ausgezeichnet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt als Schirmherr des Preises für die Umsetzung des Projekts Mittel in Höhe von bis zu 200.000 Euro zur Verfügung.

Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, und Ministerialdirektor Professor Dr. Wolf-Dieter Lukas vom BMBF verliehen den Gesundheitspreis für digitale Prävention auf der CeBIT in Hannover. "Während viele Großunternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv unterstützen, fehlen in kleineren Unternehmen hierfür häufig noch die personellen und zeitlichen Ressourcen. Deswegen ist es sinnvoll, die Betriebe gezielt zu unterstützen und ihnen entsprechende Werkzeuge an die Hand zu geben. Online-Tools bieten hier eine gute Hilfestellung", betonte Jürgen Graalmann.

Mit dem Simulationsprogramm "SIM4BGM" lässt sich eine Kosten-Nutzen-Analyse für betriebliches Gesundheitsmanagement erstellen. In der zweiten Preiskategorie, dem Praxispreis, hat sich die Wissensbilanz-Nord aus Bremen durchgesetzt. Sie hat eine App-gestützte Unternehmensanalyse entwickelt, mit deren Hilfe sich betriebliches Gesundheitsmanagement schnell und unkompliziert darstellen lässt. Mit der Anwendung "BGM-Wissensbilanz" bewerten die Beschäftigten zunächst den Ist-Zustand ihres Betriebs. Der Praxispreis ist mit 25.000 Euro dotiert. Schirmherr ist das Bundesgesundheitsministerium (BMG).

Der AOK-Bundesverband vergibt den Förderpreis zum dritten Mal. In diesem Jahr stand er unter dem Motto "Gesünder arbeiten mit App und Web." Prof. Dr. Lukas (BMBF) freute sich über die Zusammenarbeit: "Im Wissenschaftsjahr geht es um zwei ganz zentrale Fragen: Wie verändert die Nutzung von digitaler Technik unsere Gesellschaft - und zwar im Guten wie im Schlechten? Und wie wollen wir mit diesen Veränderungen umgehen? Wir möchten, dass die Wissenschaftler miteinander und mit den Bürgern über diese Fragen reden. Der AOK-Leonardo ist dabei ein wichtiges Partnerprojekt".

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