Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Hochkomplexe 3D-Objekte effizient modelliert

Leibniz-Preis an Computergrafiker verliehen

Am 12. März wurde in Berlin der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen. Unter den elf Preisträgern befindet sich Prof. Dr.-Ing. Leif Kobbelt, Informatiker und Computergrafiker an der RWTH Aachen. Mit seinen Arbeiten trägt er maßgeblich dazu bei, die immer höheren Anforderungen der modernen Informationsgesellschaft an die möglichst reale Abbildung dreidimensionaler Modelle zu erfüllen.

Leibniz-Preis wird an Computergrafiker verliehen
Bundesforschungsministerin Wanka mit den Preisträgern

Prof. Dr.-Ing. Kobbelt forscht nach Algorithmen und Datenstrukturen, mit denen hochkomplexe 3-D-Objekte möglichst effizient modelliert, modifiziert, optimiert und schließlich interaktiv visualisiert werden können. Im Mittelpunkt seines Interesses stehen dabei Unterteilungsschemata und Maschennetze bei 3-D-Modellen. Hier hat er sowohl für die Analyse und Modifikation existierender Maschennetze ("Multiresolution Modelling") als auch für die Erzeugung und Optimierung neuer hochwertiger Maschennetze ("Polygon Mesh Generation and Optimization") wegweisende Beiträge für die Zukunft der digitalen Gesellschaft geliefert.

Die insgesamt elf Preisträger wurden im Dezember 2013 in Bonn vom Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aus 129 Vorschlägen ausgewählt. Von den elf Ausgezeichneten kommen vier aus den Ingenieurwissenschaften, je drei aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Lebenswissenschaften und einer aus den Naturwissenschaften. Neun der Forscher erhalten je ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro, zwei teilen sich einen Preis zur Hälfte mit je 1,25 Millionen Euro. Diese Gelder können die Preisträgerinnen und Preisträger bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen und ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwenden.

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis wird seit 1986 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen.

 

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