Wissenschaftsjahr 2014 - Die Digitale Gesellschaft

Industrie 4.0

Wissenschaftler benennen zwölf Forschungsfelder der Zukunft

Der Begriff Industrie 4.0 wird oft vielfältig interpretiert. Der Wissenschaftliche Beirat der "Plattform Industrie 4.0", eines Projekts mehrerer Industrieverbände in Deutschland, hat ihn deshalb in 17 Thesen präzisiert und zwölf Forschungsgebiete definiert, die aus seiner Sicht für die sogenannte vierte industrielle Revolution eine Rolle spielen werden. 

Tablet-Computer vor einer Industriemaschine
Foto: Fraunhofer IPA

Die Forschungsfelder reichen von neuen Geschäftsmodellen über Szenarien zur künftigen Funkkommunikation bis hin zu der Frage, was getan werden muss, damit neue Technologien am Arbeitsplatz akzeptiert werden. Gleichzeitig wurde ein Zeitplan festgelegt, nach dem diese Themen bearbeitet werden sollen.

Industrie 4.0 sieht eine Neuorganisation der Wertschöpfungskette vor. Industrieprozesse sollen stärker als bisher auf individuelle Kundenwünsche ausgerichtet sein, Echtzeitdaten ("Big Data") und die Umweltbilanz einbeziehen. Begriffe wie Zusammenarbeit und Wettbewerb stehen dabei gleichberechtigt nebeneinander (Coopetition). Ausgehend von einer klaren Definition beschreiben wir die Potenziale der Industrie 4.0 und den Weg ins vierte industrielle Zeitalter", erklärt Reiner Anderl, Professor der TU Darmstadt und Sprecher des Beirates.

An der "Plattform 4.0" sind die Verbände BITKOM, VDMA und ZVEI beteiligt. Koordiniert wird das Projekt von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

 

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