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Was Schweinsteiger, Müller und Co. machen, wollen Fußballroboter auch: Ab dem 19. Juli kämpfen sie beim RoboCup 2014 in Brasilien um den Weltmeistertitel. Mit dabei sind mehrere deutsche Mannschaften, darunter auch die Robotics Erlangen e.V. Das Team, dem Studenten verschiedener technischer Disziplinen der Universität Erlangen-Nürnberg angehören, hat seine Roboter selbst entworfen, gebaut und programmiert. „Dieses Jahr haben wir eine komplett neue Generation an Robotern produziert. Sie sind doppelt so schnell und können besser schießen als ihre Vorgänger“, sagt Maschinenbaustudent Adrian Hauck.
Die Fußballroboter bewegen und drehen sich dank eines ausgeklügelten Antriebssystems in alle Richtungen, sie können lupfen und mit dem Ball dribbeln. Diese Fähigkeiten haben die Studenten programmiert und mit ihren Robotern trainiert. „Dazu testen wir unser System in Spielen vor dem RoboCup oder gegen unsere eigenen, alten Roboter“, erklärt Hauck. Torschützenkönige des Robotics-Teams sind „Erhard“ im Mittelfeld und „manu dextra“ im Sturm. Von ein paar abgebrochenen Rädchen abgesehen blieb das Erlanger Team von Verletzungen bislang verschont.
Die Robocup-Kicker sind etwa so groß wie ein Fußball. Pro Team stehen sechs Spieler auf dem Platz, eine Halbzeit dauert zehn Minuten. Gespielt wird mit einem Golfball. Spätestens 2050 sollen die Roboter gegen den dann amtierenden menschlichen Fußball-Weltmeister antreten – und ihn entthronen.