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Das Beispiel Elbhochwasser 2013 hat gezeigt: Soziale Medien wie Facebook oder Twitter können in Krisensituationen eine wichtige Rolle übernehmen. Zahlreiche Menschen nutzten sie im Frühsommer des vergangenen Jahres, um Unterstützung zu organisieren und Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Ein EU-Projekt untersucht jetzt drei Jahre lang das Kommunikationsverhalten in sozialen Netzwerke bei solchen Katastrophenfällen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es künftig für das Notfallmanagement genutzt werden kann.
Das von der EU mit 2,7 Millionen Euro geförderte Projekt "EmerGent" (Emergency Management in Social Media Generation) startete im April und läuft bis März 2017. Die Forscher beschäftigen sich zum einen mit dem Verhalten und den Reaktionen in sozialen Netzwerken vor, während und nach einer Notfallsituation. Darüber hinaus wollen sie untersuchen, welche Auswirkungen die moderne Form der Kommunikation auf Betroffene sowie auf Einrichtungen wie Polizei oder Feuerwehr und deren Vorgehensweise hat. Ziel ist die Erstellung eines neuen Konzepts für ein Krisenmanagement, das unter anderem das Sicherheitsgefühl der Bürger steigern soll.
An dem Projekt sind zehn Partner aus sieben Ländern beteiligt, aus Deutschland die Universitäten Siegen und Paderborn sowie das Institut für Feuer- und Rettungstechnologie Dortmund.